* Austausch zwischen Politik und Wirtschaft zu Energie und Klimastrategie
* Umstellung des Steinkohle-Kraftwerks Oberkirch auf Biomasse erfolgt bis September 2024
* Mitglied des Bundestages begrüßt die ambitionierte Klimastrategie der Koehler-Gruppe
Oberkirch, 29.07.2024 – Die Koehler-Gruppe investiert am Standort Oberkirch in die Erweiterung und den Umbau des Kraftwerkes, um in Zukunft klimafreundlich Biomasse zu verbrennen. Durch diese Umstellung werden am Standort Oberkirch jährlich mehr als 150.000 Tonnen direkte, fossile CO2 Emissionen einge-spart. Dr. Franziska Brantner, Mitglied des Bundestages, nutzte auf ihrer Sommertour die Gelegenheit zu einer Besichtigung der Baustelle und tauschte sich mit dem Koehler-Vorstand zu der Klimastrategie der Koehler-Gruppe aus.
Dekarbonisierung des Koehler Kraftwerkes am Standort Oberkirch Teil der Klimastrategie
Mit dem Verfeuern der letzten Steinkohle schaffte die Koehler-Gruppe im Juni einen wichtigen Meilenstein bei der Dekarbonisierung des Standortes Oberkirch. Mitte August startet die Inbetriebnahme und Test-phase, ab Oktober soll das Kraftwerk regulär mit klimafreundlicher Biomasse betrieben werden. Die De-karbonisierung des Kohlekraftwerkes in Oberkirch ist ein weiterer großer Schritt, um die Koehler- eigenen Klimaziele zu erreichen und ab 2030 mehr ‚Erneuerbare Energie‘ zu erzeugen, als für die Papierproduktion des Unternehmens benötigt wird.
Dr. Franziska Brantner und Bernd Mettenleiter zeigten sich von den Plänen der Koehler-Gruppe beein-druckt
Bei einem Rundgang über die Kraftwerks-Baustelle informierte Hartmut Felsch, Werkleiter des Koehler Paper Standortes in Oberkirch, über den aktuellen Baufortschritt. Dr. Franziska Brantner zeigte sich beein-druckt: „Es ist wahnsinnig interessant zu sehen, wie ein Familienunternehmen den Wandel, hin zu einer klimafreundlichen Zukunft, vorantreibt.“
Im anschließenden Austausch mit Dr. Franziska Brantner und Bernd Mettenleiter (Mitglied des Landtages Baden-Württemberg, Bündnis 90/Die Grünen) formulierte die Unternehmensleitung konkreten Hand-lungsbedarf seitens der Politik. So sind für die Sicherung des Industriestandortes Deutschland wettbe-werbsfähige Energiekosten notwendig. Auch beim Abbau von Bürokratie sieht die Koehler-Gruppe Nach-holbedarf, zum Beispiel bei Genehmigungsverfahren, die nach wie vor aufgrund ihrer Dauer Investitionen in klimafreundliche Bauvorhaben erschweren. Am Beispiel des Windkraftvorhabens in Kehl erläuterte Dr. Stefan Karrer, Vorstand Technik der Koehler-Gruppe: „Kommunen müssen bei den Ausschreibungen
mutiger werden. Vorrausschauendes Handeln wird in Zukunft den Unterschied machen, welcher Standort für die Industrie attraktiv ist.“
Zum Abschluss des Gesprächs konnte er noch einmal deutlich machen, was die Koehler-Gruppe im Bereich Energieeffizienz schon alles geleistet hat: „Nachhaltigkeit ist für uns kein Trend, sondern eine Notwendig-keit, um die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen besonders für die künftigen Genera-tionen zu erhalten und zu entwickeln. So konnten wir, seit der ersten Erfassung unsere Parameter der Energieeffizienz im Jahr 2003, den spezifischen Stromverbrauch um rund 22 Prozent pro Tonne verkaufs-fertigem Papier senken.“ Mit der Dekarbonisierung des Kraftwerkes am Standort Oberkirch leistet die Koehler-Gruppe einen weiteren Beitrag zur Klimaneutralität des Unternehmens, aber auch von Deutsch-land.