„Zeigen Sie mir Ihren Ort!“
Bürgerinnen und Bürger im Achertal zeigen Bernd Mettenleiter ihre Gemeinden.
"Zeigen Sie mir Ihren Ort!" Mit dieser Aufforderung lud Bernd Mettenleiter die Bürgerinnen und Bürger aus Kappelrodeck, Ottenhöfen, Seebach und Sasbachwalden zu einem Rundgang in den jeweiligen Gemeinden ein. „Ich bin heute hier um Ihnen zuzuhören. Ich möchte von Ihnen erfahren, was gut läuft und wo vielleicht auch Herausforderungen gibt“, eröffnete der Landtagsabgeordnete die Abende. Beim anschließenden Gang durch die Gemeinden lernte der Grünen-Politiker die Vielfalt des Achertals und Sasbachwalden kennen.
Diese Vielfalt zeige sich auch in kleinen Details. „Ich erfahre bei meinen Spaziergängen immer wieder Besonderheiten, die ich bisher nicht wusste“, so Mettenleiter. So auch in Kappelrodeck: Die Bürger*innen erklärten ihm, dass die Kirche St. Nikolaus in Kappelrodeck, mit seinen 76 Metern, die zweitgrößte Kirche in der Erzdiözese Freiburg ist. Sie werde daher nicht ganz zu Unrecht im Volksmund auch „Achertäler Dom“ genannt. Beim Begegnungszentrum am Kappelrodecker Marktplatz bekam Mettenleiter von Andrea Weisenbach die zahlreichen Angebote des Bürgertreffs erläutert. So gäbe es neben Nachhilfe und Deutschunterricht für Schutzsuchende auch Tanzkurse für Kinder und einen Feierabendtreff alle Kappler. Dabei flossen auch Landesmittel aus dem Programm „Vielfalt gefällt! Orte der Toleranz“ der Baden-Württemberg-Stiftung. „Das Zentrum ist ein gutes Beispiel von großem Engagement der Bürgerschaft für Ihre Gemeinde“, lobt Mettenleiter dabei die Arbeit der zahlreichen engagierten Ehrenamtlichen.
Inhaltlich waren sowohl in Kappelrodeck und Sasbachwalden unter anderem der Weinanbau Thema. Beim Blick in die Reben machte Mettenleiter deutlich, wie wertvoll die Arbeit der Winzer ist: „Der Weinbau sorgt für eine charakteristische alte Kulturlandschaft, die Erholung und Wirtschaftraum ideal verbindet“. Das zeige, dass Weinbaubetriebe mehr leisten als die Produktion hochwertiger Lebensmittel. In Sasbachwalden wurde im Austausch deutlich, vor welchen Herausforderungen die Kommunen bei der Kinderbetreuung stehen. „Ein gutes Betreuungsangebot ist ein kommunaler Standortfaktor“, ist der Grünen-Politiker dabei überzeugt. Gerade in Zeiten von einem zunehmenden Fachkräftemangel sei diese ein wichtiger Baustein, dass Eltern – insbesondere Frauen – ihren Beruf ausüben können.
Während in Ottenhöfen das Für und Wider von Geschwindigkeitskontrollen im Ort erörtert wurde und auch die Hoffnung vorhanden war, dass E-Autos den Verkehr langfristig leiser machen, erfuhr Mettenleiter in Seebach mehr über die Offenhaltung der Landschaft und wie wichtig es war, dass die Gemeinde frühzeitig in den Glasfaserausbau eingestiegen ist. „Hier wurden die Hausaufgaben gemacht“, lobte dabei Mettenleiter die lokalen Entscheidungsträger*innen.