Ausbau von Sonne und Wind
Bernd Mettenleiter: „Der Ausbau von Sonne und Wind bei uns am Oberrhein nimmt Fahrt auf.“
„Es bewegt sich etwas. Auf allen Ebenen gibt es positive Signale beim Ausbau von Sonne- und Windenergie in der Region“, bilanziert Bernd Mettenleiter im Rahmen seines Besuches bei der Firma Ossola im Maiwald. Zusammen mit Geschäftsführer Armin Ossola besichtigte der Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Kehl dort die schwimmende Solaranlage auf dem Baggersee.
„Wir müssen alle Potentiale nutzen, daher sehe ich eine 15-Prozent-Obergrenze für schwimmende PV-Anlagen kritisch“, so der Grünen-Politiker. „Es freut mich, dass dies nun gehört wird, denn die Obergrenze soll laut der neuen PV-Strategie der Bundesregierung überarbeitet werden. Dafür habe ich mich mit großem Elan stark gemacht und auf Bundesebene immer wieder angeklopft.“ Vereinfachungen bei Solaranlagen auf Denkmälern, Umsatzsteuerbefreiung von PV-Anlagen oder ein Förderprogramm für Sonnenenergie auf Bestandsparkplätzen. Dies sind laut Mettenleiter nur einige Beispiele für eine Vielzahl von Maßnahmen, die den Ausbau der Photovoltaik fördern. „Dass die Voraussetzungen auf Landes- und Bundesebene für Erneuerbare stetig verbessert wurden und noch weiter verbessert werden, zeigt mir: eine Zusammenarbeit auf allen Ebenen ist der kraftvollste Treiber der Energiewende.“
„Der Wind am Oberrhein hat sich gedreht“
Für Mettenleiter gibt es aber nicht nur im Bereich der Photovoltaik, sondern auch bei der Windenergie klare Signale. Während es in den letzten Jahren ein Tauziehen zwischen Gegnern und Befürwortern, insbesondere des Windkraftausbaus vor Ort gab, schlage nun frischer Wind ins Segel. „Ich bin viel unterwegs und in den Gesprächen mit kommunalen Vertreter*innen zeigt sich: Überall gibt es konkrete Planungen für Windräder im Höhengebiet aber auch in der Ebene.“ Auch beim zweiten Windrad auf der Hornisgrinde komme Bewegung rein. So habe vor kurzem die Vorantragskonferenz stattgefunden, bei der alle Projektbeteiligten gemeinsam am Tisch sitzen und offene Punkte besprechen. In diesem Zusammenhang sei Mettenleiter auch beim Thema Auerhuhn zuversichtlich, dass „die federführend zuständige forstliche Versuchsanstalt in Freiburg – die im Übrigen dem CDU-geführten Ministerium für Ländlichen Raum und nicht dem Grün-geführten Umweltministerium zugeordnet ist – die ‚Planungsgrundlage Auerhuhn‘ aktuell überarbeitet und dabei Restriktionen abbaut.“
Für Mettenleiter, der in Stuttgart Mitglied im Umwelt, Energie und Klimaschutzausschuss ist, belegt eine kürzlich vorgestellte Studie des Klimasachverständigenrates Baden-Württemberg die Dringlichkeit des Handelns. In der Studie wurde gezeigt, dass sich die Lufttemperatur in Baden-Württemberg seit 1880 bereits um 2,3 Grad erhöht hat. „Trockene Sommer, sinkendes Grundwasser und ausbleibende Schneedecken sind nur einige Zeugnisse davon, dass wir schon mittendrin im Klimawandel sind. Wenn wir unsere Heimat auch in Zukunft lebenswert erhalten wollen, dann müssen wir jetzt kraftvoll handeln und unsere Energieversorgung unabhängig von fossilen Brennstoffen machen. Das Potenzial ist da, jetzt müssen wir es heben. Und fügen wir alle Bauteile zusammen – Sonne und Wind, Geothermie und Wasserkraft, Netzausbau und Einsparen – können wir eine stabile Basis für eine klimaneutrale und gerechte Zukunft aufbauen“, so Mettenleiter abschließend.