Deutsch-Französische Kinderkrippe
Landtagsabgeordneter Bernd Mettenleiter stellt Europa-Staatssekretär, Florian Hassler, die deutsch-französische Kinderkrippe vor.
„Richtig tolle Räume!“ staunte der für Europa zuständige Staatssekretär im Staatsministerium, Florian Hassler, nicht schlecht, als er die Räumlichkeiten der deutsch-französischen Kinderkrippe in Straßburg, auf Einladung des grünen Landtagsabgeordneten Bernd Mettenleiter, besuchte. Die moderne Architektur soll jedoch nicht nur Erwachsene begeistern, sondern vor allem es den Kindern ermöglichen sich frei in den verschiedenen Bereichen zu entfalten.
„Mit der Kinderkrippe wird – im wahrsten Sinn des Wortes – bereits den Kleinsten unserer Gesellschaft das Überwinden von Grenzen in die Wiege gelegt“, würdigt Mettenleiter, der den Wahlkreis Kehl in Stuttgart vertritt, die Arbeit der Erzieher*innen. „Die Einrichtung wird dabei nicht nur der zahlreichen Lebensrealität deutsch-französischer Paare gerecht, sondern ist auch ein wichtiger Baustein den jeweils anderen verstehen zu lernen.“
Ein gemischtes, zweisprachiges Team hat dabei das Ziel die Kinder so früh wie möglich an die französische und deutsche Sprache zu gewöhnen. Ein weiterer Fokus des Teams liegt auf der Kombination deutscher und französischer Betreuungs- und Erziehungskonzepten. Mit diesen können seit April 2014 jeweils 30 Kinder im Alten von 3 Monaten bis 4 Jahren aus Kehl und Straßburg betreut werden, deren Bewusstsein für die jeweils andere Kultur schon früh gefördert wird.
„Die deutsch-französische Krippe ist ein Leuchtturmprojekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit, weil das gemeinsame Aufwachsen verhindert, dass die Grenze im Kopf überhaupt erst entsteht“, so Wolfram Britz, Oberbürgermeister der Stadt Kehl. Er sei daher froh, dass beide Städte den Mut hatten, diesen Weg 2010 in einer gemeinsamen Sitzung der Gemeinderäte von Kehl und Straßburg, zu beschreiten. Mettenleiter und Hassler ermutigten beide Städte auch weiter den gemeinsamen Lebensraum über den Rhein hinweg zu gestalten: „Vieles von dem, was in Kehl und Straßburg funktioniert, dient als Vorbild für andere Grenzregionen. Darauf können beide Städte stolz sein!“