Fischtreppe „Passage 309“
Bernd Mettenleiter und Harald Ebner besuchen die Fischtreppe „Passage 309“ zwischen Rheinau und Gambsheim.
Um zu zeigen, dass Energieerzeugung und Umweltschutz vereinbar sind, lud der Landtagsabgeordnete Bernd Mettenleiter den Bundestagsabgeordneten Harald Ebner nach Rheinau ein. „Wir müssen Win-Win-Situationen schaffen. Dass dies möglich ist, zeigt die Kombination von Wasserkraft mit einer Fischtreppe“, so Mettenleiter. Ebner, der in Berlin Vorsitzender des Umweltausschusses ist, zeigte sich von dem Projekt überzeugt. „In der Ortenau gibt es viele zukunftsweisende Projekte. Es ist mir daher ein großes Anliegen, die Errungenschaften unserer Region bundesweit sichtbar zu machen“, begründete Mettenleiter die Einladung von Ebner.
Die Fischtreppe ermöglicht es den Tieren, an den Turbinen des Wasserkraftwerks – welches Strom für etwa 200.000 Haushalte produziert – vorbei, rheinaufwärts zu gelangen. Dabei bietet die „Passage 309“ normalerweise einen spannenden Blick auf die wandernden Fische. Mettenleiter und Ebner sowie ihre Begleiter*innen – die beiden wurden von Mitgliedern ihrer Partei begleitet – hatten jedoch kein Glück. Aufgrund der Wetterbedingungen und der Kanalisierung des Rheins, war das Wasser eingetrübt. Vor allem Aale und Lachse, die in ihre Geburtsflüsse zurückkehren möchten, um dort zu laichen, könne man bei klarem Wasser beim Hinaufschwimmen beobachten.
„Energie erzeugen und gleichzeitig die Umwelt schützen geht auch im Schwarzwald“, spann Mettenleiter den Bogen von der Fischtreppe auf die Hornisgrinde. „Wird der Bau von Windrädern mit Schutzmaßnahmen für das Auerhuhn verbunden, dann können beide gut zusammen existieren“, ist er überzeugt. „Denn das Problem für das Überleben des Auerhuhns ist vor allem der Mangel an Lebensraum und nicht die Windenergie“, so der Diplom-Biologe abschließend.