Landtagsabgeordneter Bernd Mettenleiter informiert sich über den geplanten Energiecampus in Fautenbach
Das Familienunternehmen Fischer Group mit Hauptsitz in Fautenbach rüstet sich für die Zukunft. Mit Hilfe von zwei Windrädern, Photovoltaik und einer Elektrolyseanlage plant das Unternehmen, seine Energie- und Wasserstoffversorgung unabhängig und nachhaltig aufzustellen. Bernd Mettenleiter, Landtagsabgeordneter des Wahlkreises Kehl, zeigte sich bei seinem Besuch in Fautenbach von den zukunftsweisenden Plänen der Unternehmensgruppe begeistert: „Zum einen macht sich das Unternehmen energetisch unabhängig. Zum anderen werden bei der Wasserstoffproduktion und Speicherung hochwertige Edelstahlrohre, die das zentrale Produkt von Fischer sind, benötigt. Das Projekt verbindet also beides: Eine nachhaltige Energieproduktion und die Erschließung neuer Absatzmärkte bzw. den Praxistest für die eigenen Produkte“.Geschäftsführer Hans-Peter Fischer und Björn Weber, Kaufmännischer Geschäftsführer, erläuterten ihrem Gast mit Hilfe einer Präsentation den Zeitplan und die technischen Details. Hauptsäule der Energiegewinnung seien zwei Windräder, daneben noch eine PV-Anlage. Der produzierte Strom würde entweder unmittelbar in der Produktion verwendet oder zur Elektrolyse von Wasser. Der dabei hergestellte Wasserstoff könne nun direkt im Produktionsprozess genutzt werden oder alternativ wieder zur Stromgewinnung genutzt werden. Ziel sei es, das gesamte Projekt mit dem Namen „Fischer Energy Ecosystem“ bis 2026 auf die Beine zu stellen. „Ihr Gesamtkonzept überzeugt“ so Mettenleiter „Sie nutzen die günstigeren Energiepreise von Wind und Sonne zur Sicherung von regionalen Arbeitsplätzen. Dies zeigt, wie Klimaschutz und Ökonomie Hand in Hand gehen“. Darüber hinaus hat man bei der Fischer Group erkannt, dass Produktion und Speicherung von grünem Wasserstoff ein zentrales Element der Energiewende ist. Die Fautenbacher sehen daher gerade bei der Herstellung von Edelstahlrohren für die Wasserstoffnutzung großes Potential für Wachstum. Guido Eckenwalder, Vertriebsleiter Batteriesysteme & Wasserstofflösungen erläuterte in diesem Zusammenhang, dass eine kürzlich erfolgte Zertifizierung „H2 ready“ des TÜV Süd zeige: Die Produkte des Unternehmens sind einsatzbereit für diesen Zukunftsmarkt.„Die Klimaziele erreichen wir nur gemeinsam“, ist Mettenleiter davon überzeugt, dass es eine enge Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Politik braucht. Daher sei es Mettenleiter auch wichtig, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten so ausgestaltet sind, dass Unternehmen einen verlässlichen Rahmen für grünes Wirtschaften vorfinden. „Für mich ist der direkte Austausch mit den Unternehmen der Region wichtig. So erfahre ich am besten, wo Handlungsbedarf besteht“.