Katastrophenschutz
Zusammen mit der grünen Bundestagskandidatin für die Ortenau, Dr. Ann-Margret Amui-Vedel, besuchte der Landtagsabgeordnete Bernd Mettenleiter das THW in Achern.
Der Landtagsabgeordnete für die nördliche Ortenau, Bernd Mettenleiter, besuchte zusammen mit der grünen Bundestagskandidatin, Dr. Ann-Margret Amui-Vedel, den Standort des Technischen Hilfswerks (THW) in Achern, um sich über die Arbeit der Ehrenamtlichen zu informieren. Im Gespräch mit den Einsatzkräften des THW erhielten Sie wertvolle Einblicke in die Arbeit des Ortsverbandes Achern.
„Sie machen Straßen wieder passierbar, sorgen für frisches Wasser, legen Strom oder bauen Brücken. Es ist sehr bemerkenswert, was das THW alles leisten kann“, zeigte sich Mettenleiter beeindruckt. Gerade der direkte Austausch vor Ort biete besondere Einblicke und die Möglichkeit Anerkennung auszusprechen, so Mettenleiter weiter. „Für Ihr freiwilliges Engagement verdienen Sie den allergrößten Respekt. Danke für Ihren Einsatz für das Gemeinwohl!“
Im Katastrophenfall ist die enge Zusammenarbeit aller beteiligten Organisationen sehr wichtig. So kann beispielsweise das THW den Transport von Abrollbehältern der Feuerwehr Achern mit dem THW-Wechsellader übernehmen. „Im Ernstfall ist die reibungslose Zusammenarbeit aller beteiligten Einsatzkräfte natürlich von höchster Wichtigkeit“, betont Amui-Vedel, die seit 7 Jahren aktives Mitglied der freiwilligen Feuerwehr Kehl ist.
Das THW Achern ist in ganz Baden-Württemberg für seine Bergungstauchergruppe bekannt. Diese ist eine von nur 20 Bergungstaucher-Einheiten in ganz Deutschland. Mit umfangreichem Equipment leistet dieses Team wertvolle Arbeit, sei es bei größeren Katastrophenlagen wie im Ahrtal oder bei Einsätzen in der Region. Gerade im „Umkleideraum“ der Taucher wurde sichtbar, dass die Räumlichkeiten am Standort Achern sehr beengt sind. „Der Rundgang über das Gelände zeigt uns, dass Sie viel Eigenleistung einbringen. Dies hilft im Kleinen, aber insgesamt benötigt der Katastrophenschutz eine beständige Finanzierung. Zum einen für Einsatzfahrzeuge oder die spezielle Ausrüstung, aber auch für die Gebäude. Diese Botschaft ist angekommen und wir werden Sie weitertragen!“, fasste Mettenleiter die Eindrücke zusammen.
Mit Ihrer Verpflegungseinheit hat das Acherner THW noch ein weiteres überregionales Alleinstellungsmerkmal. Mit dieser Einheit können im Bedarfsfall bis zu 1.500 Menschen versorgt werden. Der letzte Einsatz war in Stuttgart bei der Fußball-Europameisterschaft. Dort wurden drei Wochen lang Polizei und Rettungskräfte mit Essen und Trinken versorgt.
Ein weiterer Punkt im Gespräch war die Bedeutung der Notfallseelsorge. So habe sich in den letzten Jahren das Bewusstsein für die psychologische Betreuung nach belastenden Einsätzen deutlich erhöht. „Dass eine zentralisierte Einheit für die gesamte ‚Blaulichtfamilie‘ ein wertvoller Fortschritt wäre, um Einsatzkräften und Betroffenen schneller helfen zu können, nehme ich mit“, erklärte Mettenleiter.
Der Besuch verdeutlichte beiden Grünen-Politikern die wichtigen Aufgaben des THW in Achern und die Notwendigkeit, Katastrophenschutz in der Region langfristig zu stärken. Daher sicherten Mettenleiter und Amui-Vedel den Aktiven zu, sich für eine verbesserte Finanzierung der Einsatzmittel einzusetzen und den Dialog mit dem THW fortzuführen.