200.000 Euro für Einsparungen von Treibhausgasen
Kläranlagen sind der größte Einzelstromverbraucher einer Kommune und emittieren auch direkt Treibhausgase - insbesondere Methan und Lachgas. Durch diese Gase und durch Abwärme liefern Kläranlagen potenziell erneuerbare Energien, die intelligent im System genutzt werden können– aber oft nicht genutzt werden.
Als Experte der Fraktion GRÜNE für Wasser setze ich mich fachlich ein für das Thema „kommunale Abwasserbehandlung“ . Daraus hervorgegangen ist das Fraktionsprojekt „Klimaneutrale Kläranlage“, das im kommenden Doppelhaushalt auf Initiative unserer Fraktion mit 200.000 Euro eingestellt ist.
Bei Kläranlagen gibt es einen großen Hebel - und diesen wollen wir umlegen!
Der Großteil der Kläranlagen im Land läuft geräuschlos und im Hintergrund. In den letzten Jahren wurde der Betrieb in den kommunalen Einrichtungen stetig verbessert. Durch Langzeitmessungen an verschiedenen Kläranlagen wurden zuletzt aber neue und wertvolle Erkenntnisse gewonnen: die Methan- und Lachgasemissionen können durch unterschiedliche Anlagentechniken und Betriebsweisen reguliert werden.
Mit Workshops wollen wir nun die Anlagenbetreiber für diese Emissionen sensibilisieren. Das Ziel ist eine Betrachtung des gesamten Systems Kläranlage. Daraus wiederum soll ein Konzept für eine Sektorenkopplung für Kläranlagenbetreiber und Kommunen erstellt werden, bei dem Chancen und Hindernisse erkannt und benannt werden.
In der kommenden Zeit werde ich Sie hier auf meiner Webseite über den aktuellen Stand des Fraktionsprojekts informieren.